Jeanine Añez auf Guaidós Spuren
Oppositionspolitikerin ernennt sich zur Übergangspräsidentin
Nach dem Vorbild von Juan Guaidó im Januar in Venezuela hat sich nun auch in Bolivien mit Jeanine Añez eine Oppositionspolitikerin selbst zur Übergangspräsidentin ernannt. Sie nützte das Machtvakuum, das nach der fluchtartigen Abreise des zurückgetretenen bolivianischen Präsidenten Evo Morales nach Mexiko und dem Rücktritt des gesamten Kabinetts entstanden war. Zur Begründung sagte die Oppositionspolitikerin am Dienstag, es bestehe die »Notwendigkeit, ein Klima des sozialen Friedens zu schaffen«. Das bolivianische Verfassungsgericht bestätigte Añez' Ernennung. Añez, die bisher zweite Vize-Präsidentin des Senats war, wurde am Dienstag am Regierungssitz in La Paz vereidigt. Anschließend kam sie mit Vertretern der Armee und der Polizei zusammen. Añez hatte sich selbst zur Übergangspräsidentin ernannt, nac...
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