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Ti amo, Tiamat!
Bücher für die Insubordination: Die Edition Tiamat wird 40 Jahre alt
Als Klaus Bittermann 61 Jahre alt geworden war, dichtete Wiglaf Droste 2013 in der »Jungen Welt« auf ihn und seinen Verlag: »Der Verleger/ dieser feine, scharfe Feger,/ der nicht Teppiche verlegt,/ sondern Wahrheitssuche pflegt«, sei »gestaltlich frisch und hager./ Sein Verlag klingt wie ein Schlager,/ italienisch sinnenfroh: Editione Ti amo!/ Was, das stimmt nicht? - Aaah, Verrat!/ Der Verlag heißt Tiamat?/ Ti amat, isch sag nur ti amat,/ ti amat ti amat ti amat ti amat ti amat … (ad infinitum)«.
Ja, so heißt der Verlag, der jetzt 40 Jahre alt geworden ist, und man könnte zur Feier des Tages wirklich einmal das Lied »Ti amo« anstimmen, am besten in der Version von Howard Carpendale. Doch warum heißt der wichtigste BRD-Verlag für Linksintellektuelle wie eine babylonische Göttin?
»Edition Tiamat« stand im Impressum der »Ausschreitungen«, einer linken Zeitschrift, die Klaus Bittermann zusammen mit anderen produzierte, als er no...
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