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KZ-Kommandant als Kriegsopfer
Grab von SS-Mörder wird auf Staatskosten gepflegt - für immer
Hermann Baranowski war im Ersten Weltkrieg bei der Marine und brachte es bis zum Leutnant zur See. 1930 wurde er Mitglied der NSDAP und trat 1931 der SS bei. Dort machte er Karriere, wurde Kommandant in den Konzentrationslagern Dachau und Sachsenhausen. 1940 starb er an einer schweren Krankheit. Seltsamerweise gilt Baranowskis letzte Ruhestätte offiziell als »Kriegsgrab« nach dem deutschen »Kriegsgräbergesetz«. Nach diesem Bundesgesetz werden die Gräber von Militärangehörigen, die zwischen 1939 und 1952 umgekommen sind, dauerhaft gepflegt, um »der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in besonderer Weise zu gedenken und für zukünftige Generationen die Erinnerung daran wach zu halten, welche schrecklichen Folgen Krieg und Gewaltherrschaft haben«.
Ein SS-Mann als Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft? Mitte September 2019 berichtete »Der Spiegel« über die von Baranowski ausgeübte Terrorherrschaft im KZ Sachsenhausen. Als Herrscher übe...
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