Mehr Gewerkschaften, mehr Wohlstand
Die OECD weist in einer Studie auf die negativen Folgen der sinkenden Bindungskraft der Arbeitervertretungen hin
Früher war nicht alles besser, aber manches dann doch. Beispielsweise gilt dies für den Organisationsgrad der Arbeiter und Angestellten. Die gewerkschaftliche Organisierung wie auch die Tarifbindung gehen in fast allen Industrieländern zurück und stehen durch neue Arbeitsformen zusätzlich unter Druck. Zu diesem Ergebnis kommt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrer Studie »Gemeinsam zum Erfolg - Tarifverhandlungen und Mitsprache in einer Arbeitswelt im Wandel«. Stefano Scarpetta, OECD-Direktor für Beschäftigung und Arbeit, stellte die 267 Seiten starke Untersuchung am Montag in der Berliner Niederlassung der Industriestaatenorganisation vor.
Auf Marktwirtschaft und Wachstum setzen die 36 Mitgliedstaaten der OECD. Die meisten gehören zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen. Sozialpartnerschaftlich ausgerichtete Gewerkschaften, eine Tarifbindung, die für alle Unternehmen gleiche Wettb...
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