Archäologischer Krimi um keltische Kanne
Versteigerung gestoppt - Wissenschaftler suchen nun nach fehlenden Puzzle-Teilen
Der Fall ist noch nicht gelöst: Der Mainzer Kriminalarchäologe Michael Müller-Karpe hofft auf Hilfe aus der Bevölkerung. Es geht um eine über 2000 Jahre alte keltische Kanne, deren Verkauf auf einer Londoner Auktion 2015 vom Bundeskriminalamt gestoppt wurde und die nach einem rechtskräftigen Urteil des Verwaltungsgerichts Neustadt an der Weinstraße im Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM) in Mainz untersucht wird. »Wir wünschen uns sachdienliche Hinweise auf den Fundort und die Fundumstände«, so Müller-Karpe. Dann könnte die Herkunft der vermutlich bei Raubgrabungen aus einem keltischen Fürstengrab entwendeten Bronzekanne geklärt und das unschätzbar kostbare Stück einem Museum übergeben werden.
Schön sieht sie aus - schlanker Griff und edle Linien. Aus einem Fürstengrab am Glauberg im hessischen Wetteraukreis sei Met in einer solchen Kanne nachgewiesen, so Martin Schönfelder, Keltenexperte am RGZM. »Diese Kanne war im Besitz einer E...
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