Mangelverwaltung in den Kitas bleibt

Familienministerin Giffey schließt mit allen 16 Ländern Vertrag für das »Gute-Kita-Gesetz« - Bundesmittel können nun abgerufen werden

Eigentlich ist der Kita-Ausbau eine Erfolgsgeschichte. Tausende Betreuungsplätze wurden in den vergangenen Jahren geschaffen. Aber mit dem wachsenden Angebot spitzte sich der Fachkräftemangel gravierend zu. Derzeit fehlen rund 106 000 Erzieher*innen bundesweit. Dieser Notstand drückt sich sehr unterschiedlich aus: Viele berufstätige Eltern stöhnen darüber, wenn die Einrichtung schon am zeitigen Nachmittag, lange vor dem eigenen Feierabend schließt. Leiter*innen klagen, für administrative Aufgaben zu wenig Zeit zu haben. Kinder, die einen besonderen Betreuungsbedarf haben, bekommen ihn nicht, weil es schlicht an Fachleuten dafür fehlt.

Das Bundesfamilienministerium hat daher ein Gesetz ausgearbeitet, das es den Ländern erlaubt, Bundesmittel in Höhe von 5,5 Millionen Euro flexibel für ihre eigenen Zwecke einzusetzen. Es solle wie ein »Baukastenprinzip« sein, sagte die zuständige Ministerin Franziska Giffey (SPD). Die Länder handelte...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -