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Umweltaktivisten stehlen C aus Logo an CDU-Parteizentrale
Mit der Aktion protestiert Greenpeace gegen die »desaströse Klimapolitik« der Partei
Berlin. Der CDU-Parteizentrale in Berlin ist ein C abhanden gekommen: Greenpeace-Aktivisten haben am Donnerstagmorgen den großen roten Buchstaben aus dem Parteilogo im Konrad-Adenauer-Haus entfernt, wie die Umweltschutzorganisation mitteilte. Das verbleibende »DU« ergänzten die Aktivisten mit einem Banner, so dass an der Glasfassade stand: »Du sollst das Klima schützen.«
Mit der Aktion solle gegen die »desaströse Klimapolitik« der Partei protestiert werden, teilte Greenpeace mit. »Die CDU muss zum C in ihrem Namen stehen (...).« Das »C« in der CDU steht für »Christlich«. Die Partei gebe vor, die Schöpfung schützen zu wollen, bleibe aber die dazu nötigen Maßnahmen schuldig, kritisierte Greenpeace.
»Das C geht jetzt auf Reise«, sagte eine Greenpeace-Sprecherin. Wohin wollte sie nicht verraten, nur dass der Buchstabe an drei Orten innerhalb Deutschland auftauchen solle.
Greenpeace verwies auf eine aktuelle Studie des Instituts Kantar, wonach 74 Prozent der Deutschen die CDU nicht mehr als eine Partei sehen, »die die Schöpfung bewahrt«. Auch von den CDU-Anhängern vertreten demnach 62 Prozent diese Auffassung. Die Befragung war von der Umweltorganisation in Auftrag gegeben worden, befragt wurden vom 7. bis 13. November 1012 Bürger.
Mit dem Klimapaket der Koalition wird das Ziel bekräftigt, die CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 »auf jeden Fall verlässlich zu erreichen«. Zahlreiche Wissenschaftler äußerten jedoch Zweifel, ob dies mit den in dem Paket enthaltenen Maßnahmen möglich ist.
Greenpeace warf besonders Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vor, wirksame Schritte wie den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor und den Beginn des Kohleausstiegs zu verhindern oder zu verschleppen. Zugleich werde die Energiewende ausgebremst. Die Greenpeace-Aktion erfolgte im Vorfeld des CDU-Bundesparteitages, der am Freitag in Leipzig beginnt. Agenturen/nd
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