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»Ich hielt mich für die Schlaueste«
Brigitte Rieger-Jähner besuchte schon als Jugendliche Kunstausstellungen – und wurde Kuratorin. Größenwahn hält sie für problematisch, er könne aber auch Gutes haben
Es ist ein kalter, aber sonniger Tag. Die Wohnung von Brigitte Rieger-Jähner in Frankfurt (Oder) ist hell, sowohl der blaue Salon als auch der goldgelbe liegen Richtung Süden. Kunst und Bücher überall.
Sie haben sich gerade ein großes Projekt vorgenommen: die Nachlässe Ihrer Familie aufzuarbeiten. Wie weit sind Sie?
Das erste von drei Büchern ist geschrieben, ich muss es nur noch kürzen und redigieren. Ich habe schon über 1000 Anmerkungen allein für die ersten 200 Seiten Text. Viel zu viel! Um einen Verlag muss ich mich auch noch kümmern.
Es geht um die Verflechtung dreier Generationen Ihrer Familie mit der Kunst.
Richtig. Mein Vater und meine Mutter waren Kunsthistoriker, wobei mein Vater Horst Jähner zunächst als Kunstkritiker in Berlin gearbeitet hatte und von 1963 bis 1987 den VEB Verlag der Kunst Dresden leitete. Meine Mutter war Hausfrau. Ich selbst war seit 1975 in Frankfurt (Oder) am Museum Junge Kunst als K...
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