Wind statt Diesel

Frachter und Fähren bekommen wieder Segel und Windkraftrotoren.

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die »Copenhagen« nahm Ende Oktober Kurs auf die Remontowa Werft im polnischen Gdansk auf. Zum ersten Mal, seitdem die Fähre 2016 von der Reederei Scandlines in Dienst gestellt worden war, verließ sie ihr Revier zwischen Rostock und Gedser. Dabei ging es um die vorbereitenden Arbeiten für die Installation eines Rotorsegels. Zudem wurde ein neuer Mast montiert, da das hinterste Topplicht vor dem Rotorsegel platziert sein muss. »Technical Superintendent« Fini Alsted kündigte die Installation des Rotorsegels für das zweite Quartal 2020 an. Lob gibt es dafür sogar vom Naturschutzbund NABU.

Die »Copenhagen« ist eine der größten Hybridfähren weltweit, die traditionellen Dieselantrieb mit umweltfreundlicherem Batterieantrieb kombiniert. Mit dem Entschluss, den Wind als Antrieb zu nutzen, greift die Reederei ein seit nahezu hundert Jahren bekanntes Konzept wieder auf, dessen Technologie auf dem sogenannten Magnus-Effekt basiert. Montiert w...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.