Unter Quarantäne

Die Russische Filmwoche Berlin zeigt die Gesellschaft Russlands im Querschnitt

Zuweilen geschehen auf der Kinoleinwand noch Wunder: Man sieht einen Film, der durch seine Machart, seine Atmosphäre und seine Thematik verblüfft und entdeckt einen Filmemacher, der das das Zeug hat, einmal ein ganz Großer seiner Zunft zu werden. Solch ein außergewöhnlicher Film feierte dieses Jahr bei den Filmfestspielen in Cannes Premiere: »Bohnenstange«, der zweite Langspielfilm des 28-jährigen russischen Regisseurs Kantemir Balagow. Er erhielt in der Reihe »Un certain regard« den Preis für die beste Regie.

»Bohnenstange«, der nun im Programm der 15. Russischen Filmwoche läuft, erzählt von der hochgewachsenen jungen Krankenschwester Ija (Viktoria Miroschnitschenko). In dem seit kurzem befriedeten Leningrad des Jahres 1945 pflegt sie Verwundete und zieht ihren dreijährigen Sohn Pawel auf. Als Soldatin an der Front hat sie ein Trauma davongetragen: Manchmal erleidet sie eine Art totale Köperstarre - sie nimmt nichts um sich mehr wahr ...


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