Auch Bienen brauchen Honig
Der Dokumentarfilm »Land des Honigs« begleitet die nordmazedonische Imkerin Hatidze Muratova
Immerhin zehn Euro erhält Hatidze Muratova von den Markthändlern in Skopje für ein großes Glas Honig. Der Ertrag reicht, um einen Fächer für ihre bettlägerige Mutter zu kaufen, Muratova leistet sich aber auch Haarfärbemittel - obwohl außer den beiden niemand mehr in dem Dorf nahe der Hauptstadt Nordmazedoniens lebt.
Bis eine umtriebige Nomadenfamilie in der Nachbarschaft einzieht, zu deren wirtschaftlichen Aktivitäten auch die Bienenzucht gehört. Doch während Muratova auf traditionelle, modern ausgedrückt: ökologische oder nachhaltige Weise Honig erntet, nimmt Hussein Sam, der Patriarch des Familienbetriebs, der bald weiterziehen wird, weniger Rücksicht. Seine sämtlichen Honigs beraubten Bienen überfallen Muratovas Bienenstöcke. Es kommt zum Konflikt, der nicht gelöst wird, bis die Familie das Dorf verlässt; für Muratova kehrt wieder Ruhe ein, aber auch der alte Trott beginnt erneut.
Der bei Drehbeginn offenbar nicht absehbare Einzug de...
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