Überparteilich und Zonen überschreitend

Ein historischer Parforceritt durch die Geschichte der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes. Von Karlen Vesper

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Wie in allen europäischen Staaten schlossen sich nach der Befreiung vom Faschismus auch in Deutschland überlebende Verfolgte des Naziregimes in eigenen Organisationen zusammen, zunächst in Antifa-Ausschüssen und Hilfskomitees zur gegenseitigen Unterstützung in sozialer Not. Am 26. Juni 1945 wurde in Stuttgart die erste »Vereinigung der politischen Gefangenen und Verfolgten des Nazi-Systems«, VVN, gegründet. Es folgten weitere in allen westdeutschen Besatzungszonen. Gründungsmitglieder waren unter anderen der Kommunist Emil Carlebach (Dachau, Buchenwald) und Heinz Galinski (Auschwitz), erster Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland. Die Gründung der VVN in der sowjetischen Zone erfolgte 1947.

Über den Gründungskongress in Berlin berichtete im »Neuen Deutschland« am 22. Februar ...


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