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Ein Gipfel ohne den Globalen Süden
Der kurzfristige Umzug der UN-Klimakonferenz nach Madrid verstärkt die Dominanz der Industrieländer
Die Organisation der diesjährigen UN-Klimakonferenz war kompliziert: Madrid, wo an diesem Montag COP 25, also die 25. Konferenz der Vertragsstaaten der Klimakonvention der Vereinten Nationen, beginnen soll, ist der dritte anvisierte Standort. Ursprünglich sollte der Gipfel in Brasilien stattfinden. Auf Druck des gerade zum nächsten Präsidenten gewählten ultrarechten Politikers Jair Bolsonaro zog das Land seine Kandidatur aber im vergangenen Winter zurück.
Die Nachfolge trat Chiles Hauptstadt Santiago an, wo seit Wochen Ausnahmezustand herrscht: Massenproteste wegen der sozialen Schieflage im Land auf der einen, massive Repression der Regierung auf der anderen Seite. Ende Oktober sagte das Land den Gipfel ab, Spanien sprang kurzfristig ein. Die kurzfristige Verlegung dürfte ein bekanntes Problem noch verschärfen: Die Delegationen von Nichtregierungsorganisationen, aber auch von Regierungen aus dem Globalen Süden sind deutlich klein...
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