Deutsche Geschäfte in Xinjiang
Großunternehmen wie VW und Siemens stehen wegen ihrer Aktivitäten in der westchinesischen Provinz in der Kritik
Auch mehrere deutsche Konzerne stehen derzeit in der Kritik wegen ihres Engagements in der westchinesischen Provinz Xinjiang. Bereits im Sommer hatte der China-Forscher Benjamin Haas für das Berliner MERICS-Institut in einer Studie ermittelt, dass rund die Hälfte der 150 größten Unternehmen der EU Geschäftsbeziehungen dort unterhalten. Wenig überraschend: Deutsche Firmen nehmen dabei eine besonders prominente Rolle ein, schließlich ist das deutsch-chinesische Handelsvolumen von 199,3 Milliarden Euro für das Jahr 2018 das mit Abstand größte im EU-Raum. Unter anderem Volkswagen und BASF unterhalten dort Produktionsanlagen. Besonders unter Erklärungsnot steht Siemens: Der Mischkonzern schloss 2014 ein Kooperationsabkommen mit der China Electronics Technology Group - einem Militärlieferanten, dessen Überwachungstechnologie laut der Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch benutzt wird, um Uiguren auszuspionieren und letztlich auch zu...
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