Ein Gipfel, der der Gipfel war

NATO-Spitzentreffen in London: Stehempfang bei der Queen und eine halbgare Erklärung

Bereits im Vorfeld hatten die NATO-Diplomaten alle Gipfelpläne auf den kleinsten gemeinsamen Nenner heruntergeschraubt. Man wolle den 70. Geburtstag des transatlantischen Bündnisses feiern, hieß es. Doch nicht einmal die Queen hatte dazu übermäßig Lust. Statt zu einem royalen Staatsbankett lud sie die Vertreter der 29 Nationen lediglich zum Stehempfang. Dem ein zweiter in der Downing Street folgte. Nicht, weil Premier Boris Johnson gerne einen hebt, sondern weil innerhalb der zerstrittenen NATO viel Gesprächsbedarf besteht. In zwangloser Umgebung ohne Protokollanten und Medienleute.

Doch worüber wurde gesprochen? Darüber, wie man eine europäische Friedensordnung erreicht? Oder wer Feind des Militärbündnisses ist? Diese strategischen Fragen hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron aufgeworfen, ohne Unterstützung zu erhalten. Die deutsche Kanzlerin ignorierte die besonderen deutsch-französischen Beziehungen und ließ den Franzosen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -