Unabhängigkeit, kein Nationalismus

Die Katalanen Elizenda Paluzie und Josep Costa über die Auseinandersetzung mit Spaniens Regierung und Staat

  • Carmela Negrete
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Warum hat das katalanische Mitte-rechts-Bündnis Junts per Catalunya so früh gesagt, dass es bei der Amtseinführung gegen den sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez stimmen wird?

Josep Costa (JC): Weil es bisher kein Zeichen dafür gibt, dass es unter einer Koalition der sozialdemokratischen PSOE und der Linkspartei Unidos Podemos einfacher für die Gespräche über das katalanische Selbstbestimmungsrecht werden wird.

Dabei ist von Unidos Podemos (UP) diese Möglichkeit immer erwähnt worden. Sie haben sich sogar für ein Referendum ausgesprochen.

JC: Wir haben Anhaltspunkte dafür, dass der Preis, den UP für den Eintritt in diese Koalition zahlen musste, unter anderem darin lag, dass die Position der Koalition in Bezug auf Katalonien die sein wird, die von der PSOE vertreten wird und nicht die von UP.

Hat die PSOE noch nicht verstanden, dass Spanien gespalten ist und der Riss in Katalonien groß geworden ist?

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