Versichert in die Naturkatastrophe

Deutschland startet Klimafonds für den Globalen Süden und wird so zum Rückversicherer

  • Christian Mihatsch und Susanne Schwarz, Madrid
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Es ist keine zwei Wochen her, dass auf den Marshallinseln wieder Wasser durch Häuser, Keller, Straßen lief. »Direkt bevor ich nach Madrid kam, habe ich heftigen Seegang mit durchschnittlich fünf Meter hohen Wellen erlebt«, berichtet Carlon Zackhras auf der Weltklimakonferenz in der spanischen Hauptstadt. Der junge Mann hat gerade diesen Sommer die Highschool auf dem Atoll Kwajalein der Marshallinseln beendet. Jetzt sitzt er auf einem Podium in Madrid und berichtet für Fridays for Future von den Klimawandelfolgen in seiner Heimat.

Die Flutwellen im November waren nicht die höchsten, die der Inselstaat im Pazifik je erlebt hat. Dessen Atolle liegen aber an den meisten Stellen nicht einmal zwei Meter über dem Meeresspiegel - fünf Meter hohe Wellen sind also gefährlich. »200 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen«, erzählt Zackhras. Die Schäden waren glücklicherweise »nur« moderat. Außerdem sind die Marshallinseln versichert. Ein Proj...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

- Anzeige -
- Anzeige -