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Erhobenen Hauptes nach Den Haag
Myanmars Regierungschefin will Genozid-Vorwurf an Rohingya vor dem Internationalen Gerichtshof entkräften
Eine Frau im Kampf um die Reputation ihres Landes - und auch um die eigene Glaubwürdigkeit: Die Reise nach Westeuropa, die Aung San Suu Kyi nun angetreten hat, ist ein schwerer Gang. Vielleicht der schwerste in ihrem von Entbehrungen und Schicksalsschlägen geprägten Leben. Erst wurde 1947 - Suu Kyi war zwei Jahre alt - ihr Vater, General Aung San, ermordet. Politische Widersacher hatten den Anführer der burmesischen Unabhängigkeitsbewegung aus dem Wege geräumt. Später stand sie 15 Jahre unter Hausarrest - die Vertreter des Militärregimes, das mit personellen Änderungen insgesamt ein halbes Jahrhundert in Myanmar den Ton angab, sahen die unter anderem mit dem Friedensnobelpreis Geehrte als größte Gefahr ihres Machtanspruchs. Erst im Zuge des ab 2010 einsetzenden Tauwetters kam sie kurz nach den ersten Wahlen frei.
Die mittlerweile 74-jährige Suu Kyi, die in Den Haag ihre Erklärungen abgeben will, ist jedoch eine andere als diejenig...
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