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Der Tribut der Totonaken
Vanille wirkt betörend und ist meistens teuer - eigentlich sollte sie helfen, den Zuckereinsatz zu senken
Die Vanille-Orchidee (Vanille planifolia) rankt sich bis zu 15 Meter hoch an anderen Bäumen empor. Sie entwickelt zarte weißlich-grüne bis goldgelbe Blüten. Aus diesen wiederum entstehen längliche Fruchtkapseln. Sie gedeiht nur in tropischer Wärme und Luftfeuchtigkeit. Der Weg der Pflanze in die Welt hinaus begann an der zentralen Golfküste Mexikos vor mehr als 500 Jahren. Dort lebten die Totonaken. Sie wurden 1460 von den Azteken unterworfen und mussten einen Teil ihres Tributes in Form von Vanille entrichten. Das kostbare Gewürz galt in Mittelamerika als Kochzutat und Heilmittel als unverzichtbar. Eingesetzt wurde es auch als Aphrodisiakum. Das hält man heute für erklärlich, da der Aromastoff Vanillin chemisch Pheromonen ähnelt, den Sexuallockstoffen von Tieren und vermutlich auch Menschen. Darüber wird die Produktion des Glückshormons Serotonin im Gehirn angeregt.
In Mittelamerika wurde zur Kräftigung Xocolatl getrunken - beste...
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