Gipfel-Bremser USA

Die Washingtoner Regierung versucht die Verhandlungen in Madrid in ihrem Sinne zu lenken - andere US-Akteure versprechen mehr Klimaschutz

  • Susanne Schwarz, Madrid
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Wahlkampf um die US-Präsidentschaft ist auch in Madrid auf der Weltklimakonferenz angekommen: Der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg, der für die Demokraten kandidieren möchte, ist beim UN-Gipfel vor Ort und nutzt die Gelegenheit, seine erste Amtshandlung im Falle einer erfolgreichen Wahl anzukündigen: wieder rein ins Pariser Klimaabkommen.

Der aktuelle US-Präsident Donald Trump hatte jahrelang angekündigt, dass die USA sich unter ihm als Präsidenten aus dem Vertrag verabschieden würden - die offiziellen Schritte dazu leitete er im November ein. Trotzdem verhält sich die Washingtoner Regierungsdelegation in Madrid nicht gerade wie ein demnächst Unbeteiligter. Bei einem der zwei großen Streitthemen in den Verhandlungen greifen die US-Gesandten aktiv ein: Sie wollen unbedingt einen Fonds verhindern, über den die reichen den ärmsten Staaten Geld zukommen lassen, um mit klimawandelbedingten Schäden und Verlusten um...


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