Die Blockademeister

Vor allem die USA, Brasilien und China bremsten die Verhandlungen in Madrid aus

  • Susanne Schwarz, Madrid
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

USA: Eigentlich sind sie ja schon fast nicht mehr da. Die Vereinigten Staaten verlassen das Pariser Weltklimaabkommen, seit einigen Wochen ist das offiziell in die Wege geleitet. Die Delegation aus Washington hielt sich bei den Verhandlungen in Madrid dennoch nicht zurück.

Vor allem beim Umgang mit den klimabedingten Schäden und Verlusten blockierten sie. Es geht um die Frage, ob und wie die Industrieländer als Hauptverursacher der Klimakrise die besonders unter den Folgen leidenden armen Staaten entschädigen sollen. Diese fordern Geld für den Wiederaufbau nach Katastrophen zusätzlich zu sonstigen Zahlungen. Die meisten Industrieländer hielten auch in Madrid die Füße still. Eine vermeintlich technische Frage wurde aber zur Ursache des Scheiterns: Unter welchem »Dach« wird künftig darüber verhandelt: unter dem Paris-Abkommen oder unter der UN-Klimarahmenkonvention, wo die USA weiter dabei sind? Offiziell vertrat ihre Delegation den...


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