Die alte Theorie vom Glück

Mit Kampf und emotionaler Wucht schlagen krisengeplagte Kölner haltungslose Leverkusener

  • Daniel Theweleit, Köln
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Eine kleine finale Derbyspitze setzte Peter Bosz noch bevor er sich mit seiner niedergeschlagenen Mannschaft auf den kurzen Heimweg auf die andere Rheinseite hinüber nach Leverkusen begab. »Ich glaube, wenn man nicht für Köln oder für Leverkusen war, dann hat man den Fernseher ausgeschaltet, das war kein Fußball heute«, sagte der Trainer der Werkself nach der 0:2-Niederlage in Müngersdorf. Damit deutete der Coach aus den Niederlanden an, dass die Kölner in seinen Augen nicht einmal an guten Tagen zu Leistungen in der Lage sind, die er als Fußball betrachtet.

Vielleicht zählt diese leise Arroganz zu den Ursachen für den überraschenden Spielausgang. Die Kölner jedenfalls waren mächtig stolz, ganz egal, welche Noten ihnen für Stil und Haltung gegeben werden. Sie sangen und tanzten, für sie war es ein ganz wunderbarer Tag gewesen, genau genommen sogar der beste während des bisherigen Saisonverlaufs. »Wir haben ein richtig gutes Spiel gemac...


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