Aliens treffen Oscar Wilde

Lucia Bihler scheint mit ihrem Theaterstück »Final Fantasy« an der Berliner Volksbühne einen Witz erzählen zu wollen

Das Weltall ist bekanntlich nicht nur dunkel, es ist auch ziemlich leer. Es passt viel rein; man kann alles, was hier unten passierte, dort oben noch mal wiederholen. So entspringt das »Star Wars«-Personal mit seinen Lichtschwertern dem mittelalterlichen Rittertum. »Star Trek« ist ein Western, in dem der Weg der Pioniere gen Westen durch die unendlichen Weiten des Weltraums führt. Und Stanley Kubrick spielte in »2001: A Space Odyssey« Friedrich Nietzsches Philosophie vom Übermenschen zwischen den Sternen durch.

Alles kommt wieder, weiß der Modeblogger. Und teils als Weltraumschrott, ergänzt der Astronom. Oscar Wilde war sowieso nie wegzukriegen. Sein Stück »Salomé« wird in Richard Strauss’ Fassung auf Opernbühnen rauf- und runtergespielt, was wohl vor allem daran liegt, dass es aufgrund der Kürze in jeden Spielplan passt. Viel Neues lässt sich mit dieser Bibel-Adaption dem Stoff nicht abringen. Lucia Bihler, Hausregisseurin an der Berl...


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