Spitzenverbände wollen Wettbewerbsmodell nicht antasten
Bundesregierung will das Ausgleichszahlungssystem zwischen den gesetzlichen Krankenkassen neu regeln
Die Spitzenverbände der Betriebs-, Innungs- und Ersatzkrankenkassen (BKK, IKK und vdek) warnen vor Aufweichungen des »Faire-Kassenwettbewerbs-Gesetzes«, das am Mittwoch im Bundestag erneut im Rahmen einer Anhörung beraten werden soll. Das Bundeskabinett hatte den Gesetzentwurf am 9. Oktober verabschiedet, der Bundestag soll am 13. Februar darüber entscheiden. Vor allem müsse die im Entwurf festgeschriebene »Manipulationsbremse« für Ausgleichszahlungen an die einzelnen Kassen im Rahmen des krankheitsbezogenen Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA) beibehalten werden, forderte die vdek-Verbandsvorsitzende Ulrike Elsner am Montag in Berlin. Zusammen stehen die drei Spitzenverbände BKK, IKK und vdek für 60 Prozent der rund 72 Millionen gesetzlich Versicherten.
Derzeit erhalten die Kassen für insgesamt 80 diagnostizierte Krankheitsbilder pauschale Mehrvergütungen, und zwar unabhängig vom tatsächlichen Therapieaufwand. Das führte dazu, dass bes...
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