Neue Streikwelle erreicht Frankreich

Erstmals alle Gewerkschaften am Ausstand gegen die Rentenreform beteiligt

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der dritte Streik- und Aktionstag gegen die Rentenreform bildete am Dienstag einen neuen Höhepunkt der Proteste, weil erstmals alle Gewerkschaften zur Teilnahme aufgerufen hatten. Der unbefristete Streik bei der Staatsbahn SNCF und den Pariser Verkehrsbetrieben dauert seit nunmehr fast zwei Wochen an und ist aufgrund der großen Beteiligung wirkungsvoll.

Landesweit fanden am Dienstag mehr als 200 Demonstrationen statt, wobei die Gewerkschaft CGT davon ausging, dass der Rekord des ersten Streik- und Aktionstages Anfang Dezember mit insgesamt 1,5 Millionen Teilnehmern - davon allein 250 000 in Paris - übertroffen wird. Diesmal gliederte sich der Demonstrationszug in Paris, der vom Platz der Republik zum Platz der Nation verlief, in zwei Blöcke hintereinander. Den vorderen Teil bildeten die kämpferischen Gewerkschaften CGT, FO, SUD und Solidaire mit ihren Anhängern, dahinter kamen die reformistischen Gewerkschaften CFDT, UNSA und CGC.

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