Bereichert an Arbeit von Kindern

  • Christian Selz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Machtgefälle könnte größer kaum sein: Die Familien von 14 Kinderarbeitern, die beim Abbau von Cobalt in der Demokratischen Republik Kongo zu Tode kamen oder schwer verletzt wurden, klagen seit Sonntag vor einem Gericht in der US-Hauptstadt Washington gegen fünf Technikriesen. Die Kläger, vertreten von der Menschenrechtsorganisation International Rights Advocates, treten aus Angst vor Verfolgung anonym auf. Die Beklagten sind weltweit bekannt: Apple, Microsoft, der Google-Mutterkonzern Alphabet, Dell und der Elektro-Auto-Hersteller Tesla.

Die jüngsten Kinderarbeiter sind erst sechs Jahre alt

Die Situation in den kongolesischen Tagebauen, die in der 79-seitigen Klageschrift beschrieben wird, ist verheerend. Extreme Armut zwingt Kinder, die Schule abzubrechen und stattdessen als informelle Bergarbeiter nach Cobalt zu graben. Die mit einfachsten Werkzeugen gegrabenen Tunnel, in denen sie für umgerechnet zwei bis drei US-Dollar am Tag sch...


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