Schostok beteuert Unschuld
Noch beschäftigt Hannovers Rathausaffäre das Gericht, schon gibt es neuen Ärger um Geld für Beschäftigte der Stadt
Wie auch immer das Strafverfahren um die Rathausaffäre in Hannover ausgeht - mit Verurteilungen oder Freisprüchen - es gibt einen großen Verlierer: die SPD. Das Geschehen um dubiose Zahlungen an hochrangige Mitarbeiter der Stadt hat der Partei schwer geschadet. Abzulesen war das im November am Verhalten der Bürgerinnen und Bürger bei der Wahl eines neuen Oberbürgermeisters: Die Mehrheit der Stimmberechtigten warf die Sozialdemokraten aus dem von ihnen seit Kriegsende mit Genossen besetzten OB-Büro und wählte den Grünen-Politiker Belit Onay hinein.
Dessen Vorgänger Stefan Schostok (SPD) sowie sein ehemaliger Büroleiter Frank Herbert und der städtische Ex-Personalchef Harald Härke müssen sich derzeit in Hannover vor Gericht verantworten. Untreue in besonders schwerem Fall sowie die Anstiftung hierzu werden den drei Männern seitens der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt. Zwischen April 2015 und 2018, so der Vorwurf, soll Härke dem Bürochef...
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