• Sichere Häfen

Berlin nimmt Bootsflüchtlinge auf

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In Berlin sollen am Freitag 38 Menschen ankommen, die von Schiffen aus dem Mittelmeer gerettet wurden. Sie kämen im Rahmen des bundesweiten Bündnisses »Städte Sicherer Häfen« nach Berlin, sagte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linkspartei). Die Geflüchteten stammten unter anderem aus Gambia, Burkina Faso, Namibia und Somalia. Bisher lebten sie in Unterkünften in Kassel. In Deutschland durchlaufen sie Asylverfahren.

Mehrmals mussten Schiffe mit geretteten Menschen, wie zum Beispiel die »Sea-Watch 3« der Kapitänin Carola Rackete, im Sommer wochenlang auf dem Mittelmeer bleiben. Grund war, dass der damalige italienische Innenminister Matteo Salvini die Häfen per Dekret sperren und Retter strafrechtlich verfolgen ließ. Zur internationalen Initiative »Seebrücke - Schafft sichere Häfen« gehören in Deutschland mehr als 120 Städte, Gemeinden und Landkreise. Sie haben sich zur zusätzlichen Aufnahme von Geflüchteten aus dem Mittelmeer bereiterklärt.

Berlin würde darüber hinaus gerne 70 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufnehmen. Hilfsorganisationen hatten wiederholt die unmenschlichen Zustände in den dortigen Flüchtlingslagern kritisiert und rasche Hilfe der anderen EU-Staaten für mehrere Tausend Kinder und Jugendliche gefordert, die ohne Eltern in Europa ankamen. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.