Drama der großen Gefühle

Peter Michalzik über die Liebesgeschichte von Boris Pasternak, Marina Zwetajewa und Rainer Maria Rilke

  • Irmtraud Gutschke
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Vielleicht birgt dieses Buch ein Geheimnis, das kein Leser je ergründen wird. Es ist keine literaturwissenschaftliche Abhandlung, obwohl ausgiebige Recherchen dafür nötig waren. Keine nur analytische Untersuchung, der Scharfsinn will weiter, tiefer vordringen und braucht dafür mehr als lediglich rationale Instrumente. Die Sprachkraft des Autors ist frappierend, was sich natürlich zum Teil auch dadurch erklärt, dass er es mit drei wortgewaltigen Dichtern zu tun hat. An Boris Pasternak, Marina Zwetajewa und Rainer Maria Rilke lässt sich Stil schulen.

Es lässt sich damit auch etwas wiedergewinnen, das was fast gänzlich verloren ist. Wir merken ja gar nicht, wie sich Sprache zur Kargheit bewegt, über Verständlichkeit will kaum jemand je hinaus. Es ist schon gut, wenn man sie erreicht.

Ein »einmaliger Einblick ins Innere von drei außergewöhnlichen Künstlern bei der Arbeit«, seien die Briefe, schreibt Peter Michalzik gegen Schluss....


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