»Vögel lösen Konflikte durch Wettsingen«

Der Umweltschützer Ernst Paul Dörfler hat ein Buch über die »gefiederten Freunde« geschrieben. An ihnen lässt sich zeigen, wie wichtig der bessere Schutz der Natur ist

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Der Winter ist die Zeit, in der Vogelfreunde ihre Balkone mit gut gefüllten Futterhäuschen und Meisenknödeln bestücken. Wie viele gibt es bei Ihnen?

Keine. Meisenknödel sind Fast Food und nicht die beste Nahrung für Vögel. Füttern kann man Vögel im Winter durchaus; bei mir gibt es Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Beeren, die ich an Büschen hängen lasse; Insekten unter Laubhaufen, die ich im Garten liegen lasse. Auf keinen Fall soll man Vögel im Frühjahr mit Futter aus dem Baumarkt ernähren. Das verfüttern die Eltern dann auch an ihre Jungen, für die das Fettfutter aber unverdaulich ist. Sie gehen ein. Das will kein Vogelfreund.

Ihr Garten liegt im Steckby-Lödderitzer Forst, einem Biosphärenreservat an der Elbe. Wie viele Vogelarten gibt es dort?

Über 300 Arten, davon neben Durchzüglern und Wintergästen auch rund 150 Arten von Brutvögeln. Die Flusslandschaften in Ostdeutschland sind für diese sehr attraktiv. In meinem Garten ...


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