Die DDR im Museum in Mittelhessen
Sammler lebt in Bad Camberg inmitten von 10 000 Exponaten
Eigentlich hatte Jürgen Schäufele nie etwas mit der DDR zu tun. Er war schon längst erwachsen, als er kurz nach dem Mauerfall das erste Mal in den Osten und damit in eine fremde Welt fuhr, wie er erzählt. Seitdem habe ihn die DDR nicht mehr losgelassen. In seiner Wohnung im mittelhessischen Bad Camberg lebt die Deutsche Demokratische Republik weiter - mit zahlreichen Erinnerungen aus dem sozialistischen Staat.
Jedes Zimmer ist voll - Original-Geschirr aus dem Palast der Republik, Apfelmus und Rotkohl im Glas, ein Grenzkontrollkasten, Leuchten von der damaligen Grenze, Schilder, die vor dem »Militärischen Sicherheitsbereich« warnen, sowie Utensilien der Stasi haben ihren Platz gefunden. »Es sind über 10 000 Exponate«, erzählt der Rentner beim Rundgang durch die Wohnung. Der 69-Jährige hat zudem im Untergeschoss des Hauses extra Räume angemietet, um seine Sammlung unterzubringen.
Es wirkt, als könne er zu jedem einzelnen Teil, ...
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