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Die Milizen und das Mittelmeer
Im libyschen Bürgerkrieg geht es um Macht und Milliarden, nun will auch die Türkei mit Bodentruppen mitmischen
In den vergangenen acht Jahren, seitdem sich im Zuge des Arabischen Frühlings 2011 das libysche Volk gegen den langjährigen Diktator Muammar al-Ghaddafi auflehnte, ist Krieg zum Normalzustand für viele Menschen in dem erdölreichsten Land Afrikas geworden. Ghaddafi wurde zwar bereits im Oktober 2011 von Rebellen aus einem Erdloch gezogen und gepfählt, doch der Krieg, der ihn zu Fall brachte, ging nie wieder weg.
Heute wird er von General Khalifa Haftar angetrieben, ein ehemaliger Ghaddafi-Vertrauer, der einst in Ungnade fiel und in den 1980er Jahren nach Virginia, USA, floh. Dort arbeitete er lange Jahre für die CIA, kehrte jedoch im Zuge des Aufstands von 2011 zurück, um sich am Kampf gegen Ghaddafi zu beteiligen. Schnell machte er in den neuen libyschen Streitkräften Karriere, wandte sich jedoch bereits 2014 gegen die neue Regierung in Tripolis, der er unterstellt, von Islamisten unterwandert zu sein. Damit begann der zweite liby...
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