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Von glücklichen Komsomolzen
Betörend schön: Der Bildband »Mosaiki« zeigt die Mosaikkunst im postsowjetischen Raum
Nicht das große Moskau, nicht Kiew oder andere Traumstädte umbenannter Sowjetrepubliken verschönen uns den Tag beim Lese- und Hinschaugenuss. Es sind Orte wie Bischkek, Urgentsch, Chişinău und Nurak, die ihre sowjetischen Hinterlassenschaften ausbreiten, die wir sofort in unser Traumgeflecht aufnehmen, um fortan in den feinsten Albträumen durch mosaikverzierte Gegenden gejagt zu werden, die voll Hoffnung den guten alten »neuen Menschen« der sozialistischen Vergangenheit preisen.
In einstigen sozialistischen Ländern wie der DDR, der UdSSR, Polen und so weiter hing früher, statt Propaganda für Produkte wie Coca-Cola, Marlboro oder Volkswagen, Werbung für den Sozialismus beziehungsweise den Kommunismus an den Wänden, den es zu erreichen galt, möglichst schon gestern. Die frohen Botschaften verschiedenster künstlerischer Art wurden gern durch idealisierte Menschen der Zukunft dargestellt. Eine Kunstform war die der Mosaiken, die oft d...
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