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Auf dem dornigen Weg zur 35
Belegschaften in der Ost-Metallindustrie wollen endlich kürzere Wochenarbeitszeit
»Im Osten geht die Sonne auf« - dieser Satz war vielfach in dem Schilderwald zu lesen, den Delegierte des IG-Metall-Gewerkschaftstags im vergangenen Oktober demonstrativ hochhielten. Die Botschaft war klar: Wir lassen unsere Kollegen im Osten im Kampf für die 35-Stunden-Woche nicht im Stich.
Gewerkschaftschef Jörg Hofmann erklärte das Anliegen zur Chefsache. »Wir werden nicht lockerlassen und den Weg mit Erfolg abschließen. Die 35 muss auch für Ostdeutschland die Tarifnorm werden«, so seine Zusage. Das berechtigte Drängen auf gleiche Tarifbedingungen in Ost und West brauche »zeitnah« Ergebnisse, erklärte der Gewerkschafter.
Die Forderung spricht für sich. 30 Jahre nach dem Vollzug der deutschen Einheit fühlen sich Metaller in Ostdeutschland nach wie vor als Kollegen zweiter Klasse. Für sie gilt laut Tarif weiter die 38-Stunden-Woche. Gegenüber Westkollegen in tarifgebundenen Betrieben entgeht ihnen damit Jahr für Jahr ein kom...
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