Mob attackiert Universität in Delhi
Der Druck an Indiens Universitäten wächst, im Norden des Landes gab es drei Angriffe innerhalb weniger Wochen
»Indien ist hoffnungslos«, twitterte die junge Politikerin und frühere Studentin der Jawaharlal-Nehru-Universität (JNU), Shehla Rashid. Und: »Die Institutionen dieses Landes schlafen auch am helllichten Tag. Die Polizei ermöglicht Gewalt, die Justiz verschließt die Augen.« Denn am Sonntag wurde erneut eine Universität in Indien zum Schauplatz von Gewalt. Auf den Handybildschirmen konnten viele hilflos mitverfolgen, was sich auf dem Campus abspielte. Diesmal traf es eine der renommiertesten Bildungseinrichtungen im Land: Ein vermummter und mit Eisenstangen bewaffneter Mob drang in die JNU im Südwesten Delhis ein, wo Lehrende ebenso wie Studierende bedroht und verletzt wurden sowie der Campus beschädigt. Die Angreifer*innen, unter denen auch mindestens eine Frau war, konnten anschließend fliehen. Sie stürzten die Universität ins Chaos. Dennoch blieben die Tore für Hilfe bis spät in die Nacht verschlossen. Nach Augenzeugenberichten griff ...
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