Auszehrende Rentenstreiks

Die seit mehr als einem Monat anhaltenden Streiks in Frankreich werden schwächer

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Es ist bereits der vierte Aktionstag in Frankreich gegen die Rentenreformpläne der Regierung, und er soll beweisen, dass die Ablehnungsfront durch die Feiertage nicht an Kraft verloren hat. Tatsächlich ist damit zu rechnen, dass die Gewerkschaften noch einmal Zehntausende Menschen auf die Straße bringen werden. Nach dem Treffen mit Premier Edouard Philippe am Dienstag betonte die zweitgrößte französische Gewerkschaft CGT, die Vorschläge reichten nicht aus, um den Streik zu beenden. Sie bleibt bei ihrer Forderung, die Rentenreform vollständig fallenzulassen. Die reformistischen Gewerkschaften CFDT und UNSA wollen sich hingegen nicht an den Ausständen beteiligen und setzen auf Verhandlungen mit der Regierung. Bis zum nächsten Treffen am Freitag soll eine besonders umstrittene Regelung, nach der Franzosen bis 64 Jahre arbeiten müssten, vom Tisch sein, forderten die Generalsekretäre beider Gewerkschaften.

Die CGT lässt hingegen die Mu...


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