Debatte über Selbstbewaffnung
CDU-Kommunalpolitiker schießt auf Mann / Bürgermeister will Waffenschein erklagen
Die beiden Fälle haben auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun, doch der erste zeigt, welche Folgen der zweite haben kann. In der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember war ein Kölner Kommunalpolitiker in Streit mit drei jungen Männern geraten. Es ging um Lärm. Der CDU-Mann zückte daraufhin eine Waffe und schoss. Das Ergebnis: ein Schwerverletzter. Anders liegt der Fall eines Bürgermeisters, der sich nach Drohungen aus der Neonaziszene bewaffnen will. Im Herbst hatte er einen Waffenschein beantragt, diesen jedoch nicht erhalten. Am 21. Januar muss das Verwaltungsgericht Düsseldorf über seinen Antrag entscheiden.
Im Fall des Kölner Politikers stellen sich nach der Tat zahlreiche Fragen. So sind in seinem Haus fünf Schusswaffen gefunden worden, wobei nach Berichten des »Kölner Stadtanzeigers« nur vier ordnungsgemäß auf der Waffenbesitzkarte eingetragen sind. Auch ist unklar, ob nicht ein rassistisches Motiv vorlag. Der CDU-Mann tei...
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