- Politik
- US-Vorwahlen
Sanders liegt in Meinungsumfrage im wichtigen US-Bundesstaat Iowa vorne
Demokratischer Sozialist könnte seinen größten Konkurrenten, den Ex-Vizepräsidenten Joe Biden, schlagen
Washington. Der Senator Bernie Sanders ist bei einer Umfrage im US-Bundesstaat Iowa unter den Präsidentschaftsbewerbern der Demokraten erstmals in Führung gegangen. Sanders erhielt in der am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Umfrage unter 701 voraussichtlichen Teilnehmern der Wahl 20 Prozent. Es folgten Senatorin Elizabeth Warren (17 Prozent), Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg (16 Prozent) und Ex-Vizepräsident Joe Biden (15 Prozent).
In Iowa findet die Vorwahl bereits am 3. Februar statt. Weil es die erste Vorwahl ist, wird ihr eine besondere Bedeutung zugemessen, obwohl Iowa ein kleiner Bundesstaat mit letztlich geringem Stimmengewicht im Landesmaßstab ist.
Der 78-jährige Sanders geriet mit seinem Wahlkampf Anfang Oktober wegen eines Herzinfarkts ins Stocken. Allerdings gelang es ihm, umfangreiche Wahlkampfgelder einzuwerben, obwohl er ausschließlich Kleinspenden annimmt. Gegenüber einer früheren Umfrage legte Sanders, der sich selbst als demokratischer Sozialist bezeichnet, nun fünf Prozentpunkte zu. Dagegen büßte Buttigieg, der zuletzt auf dem ersten Platz lag, neun Prozentpunkte ein. Die Fehlermarge der aktuellen Umfrage wurde mit 3,7 Prozent angegeben.
Landesweit liegt Biden laut einer Auswertung aller Umfragen von RealClearPolitics derzeit mit 29 Prozent vor Sanders mit 20 Prozent. Für Dienstag ist eine Fernsehdebatte in Iowa angekündigt, an der zumindest sechs demokratische Bewerber teilnehmen wollen. Dies sind außer Sanders, Warren, Buttigieg und Biden die Senatorin Amy Klobuchar und der Milliardär Tom Steyer. AFP/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!