Macron wirbt für EU-Militär in Sahel-Zone

Französischer Präsident will bei Gipfeltreffen mit afrikanischen Staaten Kampf gegen Dschihadisten stärken

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat für Anfang der Woche die Präsidenten von Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad zu einem Gipfeltreffen in die Pyrenäenstadt Pau eingeladen. Ursprünglich war das Treffen zur Zukunft der Sahel-Zone Mitte Dezember anberaumt gewesen, dann aber wegen eines opferreichen Überfalls auf ein Militärlager in Niger verschoben worden. Die so gewonnene Zeit ermöglichte es, die umstrittene Einladung zu überarbeiten.

Ursprünglich hatte Macron das Treffen mit der Notwendigkeit begründet, »Klarheit« über die Haltung der fünf Sahel-Länder zur französischen Präsenz in der Region zu schaffen. Die war vor Ort von einzelnen Politikern bis hin zum Verteidigungsminister von Burkina Faso im Rahmen innenpolitischer Machtkämpfe instrumentalisiert worden, um Teile der Bevölkerung demagogisch gegen die »französischen Neokolonialisten« aufzuwiegeln. Macron fordert nun klare Antworten, ob die fünf Länder ...


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