- Politik
- Libyen
Kein Frieden in Moskau
Libyscher General Haftar verlässt Friedensgespräche in Russland, Erdogan will ihm »eine Lektion erteilen«
Fayyez As-Sarradsch, Premierminister der in Tripolis ansässigen Nationalen Einheitsregierung, hatte das Abkommen bereits unterschrieben. Doch General Khalifa Haftar entschied sich nach erbetener Bedenkzeit gegen den Abschluss. Er reiste kurz danach aus der russischen Hauptstadt ab.
Wie es nun im libyschen Bürgerkrieg weitergeht, ist unklar. Die Friedensverhandlungen stehen damit vor dem Aus. Die Anführer beider Kriegsparteien waren am Sonntag nach Moskau gereist, um über eine Friedensvereinbarung zu verhandeln. Da die Nationale Einheitsregierung direkte Gespräche mit Haftars Seite ablehnt, wurde via türkischer und russischer Vermittler miteinander verhandelt. Zuvor war eine Waffenruhe vereinbart worden, die jedoch nur teilweise anhielt. Vereinzelt wurden auch am Dienstag Kämpfe um die Hauptstadt Tripolis vermeldet.
Mit dem Abkommen sollten die seit neun Monaten andauernden Kämpfe um Tripolis zwischen den Truppen der Einheitsr...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.