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Erosion der Tarifverträge
Arbeitgeber fordern für die Metallindustrie mehr Öffnungsklauseln
In der Metallindustrie gibt es wieder mehr Beschäftigte in tarifgebundenen Unternehmen als früher. Doch der Schein trügt: Die höhere Zahl ist Ergebnis einer Dekade Wachstums mit entsprechendem Personalzuwachs. Peer-Michael Dick, Chef des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, verweist darauf, dass in Baden-Württemberg in den 1980er Jahren 80 Prozent der Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben tätig waren; derzeit seien es 50 Prozent.
Ein Grund ist die Flucht vieler Unternehmensführungen aus den Arbeitgeberverbänden. Bundesweit waren Ende 2018 noch 3358 Unternehmen in den Tarifverbänden der Metallbranche - sieben Prozent weniger als 2013. Zudem ist eine ganze Reihe von Firmen in die OT-Organisationen (»ohne Tarifbindung«) der Arbeitgeberverbände abgewandert. Dem Flächentarifvertrag könnte daher in naher Zukunft das Aus drohen.
Auf beiden Seiten, Gewerkschaften wie Arbeitgeberverbänden, wollen hingegen viele an der Tarifpartners...
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