Kompromiss mit faulen Papieren

China solle die staatliche Steuerung der Wirtschaft aufgeben, fordern die USA. Nun einigten sich die beiden Länder auf genaue Vorgaben

  • Christian Mihatsch
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die USA und China haben eine weitere Eskalation ihres Handelskriegs abgewendet. Am Dienstag (Ortszeit) unterzeichneten US-Präsident Donald Trump und Chinas Vizepremier Liu He ein Handelsabkommen. Darin verzichten die USA auf zusätzliche Zölle auf Importe aus China und reduzieren einen Teil der bestehenden Zölle. Die Handelsbeziehung der beiden Länder bleibt dennoch von sehr hohen Zöllen geprägt: Durch das Abkommen sinkt der durchschnittliche US-Zollsatz auf Importe aus China von 21 Prozent auf 19,3 Prozent. Vor Beginn des Handelskriegs lag er bei drei Prozent. »Hohe Zölle sind der neue Normalzustand«, schreibt daher Chad Bown vom Peterson Institute, einem US-Thinktank.

China wird den USA mehr Agrarprodukte abnehmen

Den vorläufigen Waffenstillstand im Handelskrieg erkauft Peking mit dem Versprechen, die Importe aus den USA dieses und nächstes Jahr um insgesamt 200 Milliarden Dollar im Vergleich zum Jahr 2017 zu steigern. Das Abk...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.