Der Unmut wächst mit dem Turm

Während die Garnisonkirche wiederaufgebaut wird, verhärten sich die Fronten weiter.

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Der umstrittene Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche ist aus dem Stadium der Theorie in das der Praxis gewechselt. Auf Augenhöhe mit der Umgebung erhebt sich der Bau inzwischen und beginnt das Stadtbild zu beeinflussen, freut sich Peter Leinemann, Verwaltungsvorstand der Stiftung Garnisonkirche. In den nächsten Tagen wird die Decke zum dritten Obergeschoss geschlossen. »Wir liegen im Plan«, sagte Kommunikationsvorstand Wieland Eschenburg am Mittwoch. Abgesehen davon, dass die Verzögerung wegen der unerwartet schwierigen Grundierungsarbeiten nicht aufzuholen sei. Beton findet bei den Bauarbeiten keine Verwendung. Stattdessen werden 2,5 Millionen Ziegel gemauert. Von einem »Festungsmauerwerk« ist die Rede. Das passt irgendwie zu einem evangelischen Kirchenlied von Martin Luther: »Ein’ feste Burg ist unser Gott, ein’ gute Wehr und Waffen ...«

Weil die Bundesregierung ihre finanzielle Unterstützung des Wiederaufbaus von ursprüngl...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.