Doppelpunkt im Blick
Gendersprache schlägt in Lübeck hohe Wellen
Für Wirbel sorgt die Umsetzung geschlechterneutraler Sprache durch die Verwaltung von Lübeck. Im Mittelpunkt steht ein kleines Satzzeichen: der Doppelpunkt.
Die behördliche Umsetzung für eine nicht diskriminierende Ausdrucksform beim geschriebenen Wort, die beispielsweise bei Stellenausschreibungen oder -annoncen seit Längerem Thema ist, schlägt in der Hansestadt Lübeck hohe Wellen. Für Aufregung sorgt ein zum Jahreswechsel in Kraft getretener Leitfaden der Stadtverwaltung, der nicht mehr auf eine männliche und weibliche Schreibform setzt, auch nicht auf das andernorts praktizierte Sternchen oder den Schrägstrich und schon gar nicht das Binnen-I. Künftig wird in der Behördensprache »Lübecker:innen« zu lesen sein. Auslösend für den nun strapazierten Sprachknigge war die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts im November 2017 für ein drittes Geschlecht im Geburtenregister nach einer Klage, die eine Intersexuelleninitiative namens Dr...
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