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In Wuhan ruht der Straßenverkehr
Chinas Behörden versuchen, eine Ausbreitung der Epidemie in die Metropolen zu verhindern. Große wirtschaftliche Schäden sind bereits absehbar
Am Montag reiste erstmals ein Kader aus der Führungsriege der KP Chinas ins Krisengebiet Wuhan: In blauer Schutzausrüstung tourte Premier Li Kequiang durch die Krankenhäuser der Millionenstadt, per Walkie-Talkie erkundigte sich der 64-Jährige nach dem Befinden eines Quarantäne-Patienten. Auf einem Kurzvideo ist zu sehen, wie Li die provisorische Baustelle besucht, auf der ein 1000-Betten-Behelfskrankenhaus Form annimmt. Ob es irgendwelche Schwierigkeiten gebe, will der Politiker von den Bauarbeitern wissen. »Nein«, antworten diese unisono.
Mit solchen patriotischen Durchhalte-Videos appelliert die Regierung angesichts der Coronavirusepidemie an den Patriotismus der Bevölkerung. Dabei hat sich die Bedrohungslage weiter zugespitzt: Die Behörden haben mit Stand Redaktionsschluss 80 Tote und fast 3000 Infizierte bestätigt. Dass die Zahl zumindest in den nächsten Tagen weiter steigen wird, daran besteht kein Zweifel: Es gibt mindestens...
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