DDR-Kunst im Landtag

Ausstellung zeigt eine differenzierte Sicht auf den arbeitenden Menschen im Sozialismus

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die DDR sei eine Arbeitsgesellschaft gewesen. Die daraus resultierende Prägung ihrer Bürgerinnen und Bürger wirkte über 1990 hinaus nach und existiere »als Grundrauschen bis heute«. Das erklärte Florentine Nadolni, die sowohl das Kunstarchiv Beeskow als auch das Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt leitet, als sie durch die neue Ausstellung auf den Fluren des Landtags führte. Unter dem Motto »Arbeit, Arbeit, Arbeit« werden ein Jahr lang 264 Exponate aus beiden Einrichtungen ausgestellt.

Zweifellos wird die Ausstellung ihrem Motto gerecht. »Die Darstellung von Arbeit, Arbeiterinnen und Arbeitern war bestimmend und allgegenwärtig in der Bildwelt der DDR«, heißt es im Begleitheft. Die Exponate waren Auftragswerke von DDR-Parteien, vom Gewerkschaftsbund FDGB, vom Jugendverband FDJ oder von der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Sie zeigen keineswegs billigen Frohsinn, sondern viel Nachdenkli...


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