Die Angst vorm Kontrollverlust

In China steht die Regierung angesichts des Virusausbruchs zunehmend unter Druck

  • Fabian Kretschmer, Peking
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wer in Peking dieser Tage einen Café Latte bestellen möchte, muss sich zunächst nicht nur von der Bedienung seine Körpertemperatur scannen lassen, sondern auch eine Maske im Gesicht tragen. Anderenfalls wird Kunden der Eintritt zum Cafébesuch in der chinesischen Hauptstadt mittlerweile verwehrt. Viele Kaffeehäuser wollen so helfen, »den Teufel zu erlegen«. Jene Metapher über den Coronavirus wählte Präsident Xi Jinping am Dienstag im chinesischen Staatsfernsehen. So ernst die Lage auch sei, man werde letzten Endes gewinnen.

Auf dem Weg zum Sieg wird die chinesische Bevölkerung jedoch noch weitere Opfer bringen müssen: Erneut ist die Anzahl der Toten, Infizierten und Verdachtsfälle deutlich angestiegen. Mindestens 132 Menschen sind bereits durch den Coronavirus gestorben, rund 6000 haben sich angesteckt. Doch ein Hoffnungsschimmer zeigt sich am Horizont: Erstmals ist die Anzahl an Infizierten nicht mehr ganz so schnell angestiegen wie no...


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