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Zwei Jahre hatte Peter Tschentscher in Hamburg Zeit, Olaf Scholz vergessen zu machen. Nun bangt er wieder

  • Volker Stahl, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Obwohl er seit 2008 in der Hamburgischen Bürgerschaft gesessen und von 2011 bis 2018 einen mehr als ordentlichen Job als Finanzsenator gemacht hatte, war das Erstaunen vor zwei Jahren groß. »Peter Wer?«, raunten viele Hanseaten hinter vorgehaltener Hand. Da hatte die Elb-SPD Peter Tschentscher als Nachfolger für den nach Berlin abgewanderten Ersten Bürgermeister Olaf Scholz nominiert. Andere hatten so ihre Vorurteile. Tschentscher eilte der Ruf voraus, farblos, dröge und langweilig zu sein, ja gar ein Erbsenzähler, der beim Erstellen von Excel-Tabellen erst richtig in Verzückung gerate. Und dann ist er noch gebürtiger Bremer, und das bei der traditionellen Rivalität beider Hansestädte … Kann so einer Bürgermeister in der selbsternannten Weltstadt Hamburg sein?

22 Monate später ist diese Frage mit einem »Ja« zu beantworten. Tschentscher ist intelligent, faktensicher, stets bestens informiert, angenehm im Umgang - und beliebt bei se...


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