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Die »Karawane des Teufels«

Anfang dieser Woche wird ein weiterer Treck von Migranten an der Südgrenze Mexikos erwartet

  • Kathrin Zeiske, Tapachula/Ciudad Juárez, Mexiko
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Frauen, Kinder und Männer waten beherzt durch das schlammbraune Wasser des Río Suchiate. Der Himmel ist fast wolkenlos und die Ausläufer der Vulkankette Guatemalas gut zu erkennen. Der Grenzfluss zu Mexiko ist, um diese Jahreszeit leicht zu überqueren. Hunderte Geflüchtete aus Honduras, El Salvador und Guatemala bilden die ersten Karawanen des Jahres, die Bandengewalt und bittere Perspektivlosigkeit hinter sich lassen wollen - mit dem Ziel USA. Doch die mexikanische Militärpolizei in hellen Tarnanzügen machte diese Hoffnung Ende Januar unter Einsatz von Tränengas in kürzester Zeit und auf den ersten Metern mexikanischen Territoriums zunichte.

»Beschämend«, so bezeichnet Luis Villagrán das Vorgehen der von Präsident Andrés Manuel López Obrador geschaffenen Nationalgarde. Der ehemalige politische Gefangene und langjährige Aktivist für die Rechte von Migranten ist heute Leiter des Zentrums für Menschenwürde in der Grenzstadt Tapachul...


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