Forschen, fragen, feiern

Manfred Weißbecker 85

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es ist eine Mär, die DDR-Geschichtswissenschaft habe sich nicht mit dem »Phänomen Hitler«, »Faszinosum« und »Führer-Kult« beschäftigt. Gewiss galt ihr vorrangiges Interesse dem Widerstand, vor allem der KPD, sowie der Rolle der Eliten, der Monopole und bürgerlichen Parteien als Sponsoren respektive Steigbügelhalter der Faschisten. Zu jenen aber, die sich früh mit den der DDR-Historiographie unterstellten Defiziten befassten, gehört der Jenenser Historiker Manfred Weißbecker. Gewiss, auch er machte die Erfahrung (wie andere), dass nicht jeder Aufsatz oder Diskussionsbeitrag publiziert oder öffentlich vorgetragen werden durfte.

Der am 8. Februar 1935 in Chemnitz geborene, international renommierte Faschismusforscher hat an der Friedrich-Schiller-Universität Geschichte und Germanistik studiert und hernach dort jahrzehntelang gelehrt. Mit seinem Berliner Kollegen und Freund Kurt Pätzold verfasste er die erste deutschsprachige NSDAP-Ge...


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